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Hilft Osteopathie bei Bandscheibenvorfall?
Der Begriff Bandscheibenvorfall wird häufig als Synonym für unterschiedliche Bandscheibenprobleme genutzt.
Ein „echter“ Bandscheibenvorfall, auch Prolaps genannt, kann die heftigsten Schmerzen auslösen. Dabei kommt es durch degenerative Prozesse zu einem Austritt von Bandscheibengewebe in Richtung Spinalnerv. Ist der Druck durch das austretende Gewebe groß genug, wird der Nerv so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass es in seinem Versorgungsgebiet auch zu Lähmungserscheinungen kommen kann.
In der osteopathischen Praxis aber auch beim Hausarzt oder beim Orthopäden wird zunächst über die Anamnese sowie klinische Provokationstests versucht zu ermitteln, ob eine Bandscheibenproblematik in Frage kommt oder ausgeschlossen werden kann. Im Zweifel und bei starken Beschwerden wie Lähmungserscheinungen bringt ein Bildgebendes Verfahren (MRT) Licht ins Dunkel.
Was viele nicht Wissen: Laut wissenschaftlichen Schätzungen haben bereits ca. 50% der 30 – 40 Jährigen Symptomlose Bandscheibenvorfälle. Diese Erkenntnis lässt vermuten, dass die Symptome oft auch von anderen Faktoren abhängig sein können.
Aus meiner Erfahrung in der osteopathischen Praxis kann ich sagen, dass der Einfluss von Muskel- und Faszientonus eine große Rolle spielen kann. Diese wiederum lassen sich unter Umständen durch Störungen unserer Organe und äußere Faktoren wie Stress und Bewegungsmangel negativ beeinflussen.
Häufig suchen schmerzgeplagte Patienten die osteopathische Praxis auf, weil vorherige Maßnahmen wenig oder gar keine Erleichterung bringen konnten.
Kann Osteopathie helfen? Ein Heilversprechen kann und darf nicht ausgesprochen werden!!!
Sollte die Bandscheibe eine Beteiligung an der Problematik haben aber nicht das dominante Problem sein, sondern ein degenerierter und oder im Tonus erhöhter Muskel- und Faszienapparat, so ist eine Besserung unter osteopathischer Behandlung möglich.